El Remo

„Año 2000“ (Jahr 2000), steht in der Tür des Edificio El Remo am Ende des engen, nicht mehr alten, aber aus dem Alten entstandenen Teils von Carihuela in Torremolinos, aber es kann sich wirklich nur auf die aus Glas und teils vergoldetem verschnörkeltem schwarzem Eisengitter bestehende Tür beziehen, denn das Gebäude selbst ist doch unverkennbar aus den sechziger oder siebziger Jahren.

Es hat zehn Geschosse und steht im Winkel quer und parallel zum Meer, um möglichst vielen Zimmern möglichst viel Aussicht zu bieten. So hat es ganz in Balkone aufgelöste Fassaden, die stellenweise von rostigen Metallflächen mit einem Schachbrettmuster aus rechteckigen Lücken unterbrochen sind, und nur auf der einen landeinwärts zeigenden Seite kleine Fenster und ein Muster erhabener vertikaler Putzstreifen in Grün und Gelb.

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Um den zwischen den beiden Teilen des Gebäudes gelegenen Grünbereich mit Pool verläuft vor dem Erdgeschoß getragen von weit ausladenden Stahlbalken ein Vordach mit einem Deckenmusters aus versetzten quadratischen Holzplatten, das auf der anderen, rechten Seite, wo nahe der Ecke der Eingang ist, weniger weit vorragend wieder aufgegriffen ist.

Viel besser würde im Eingang daher eine Glastür mit der Angabe „Año 1971” passen, da an der linken Wand, das Außen nach einigen Treppenstufen mit dem Innen verbindend, wo nach weiteren Stufen eine freistehende offene Wendeltreppe emporführt, ein Betonrelief mit Meeresfauna, Booten und Sonne ist. Etwa in der Mitte ist neben der Stufe und vor dem Ende des Vordachs, eine einzige eckige Stütze, deren Seiten mal nach oben, mal nach unten gerichtet in Betonreliefs das namensgebende Ruder, remo, zeigen.

Rechts ist ein rechteckiges Wasserbecken, in das hinten aus einem rechteckigen Hochbeet Pflanzen hängen, und es ist als fließe auch der glatte schwarze Stein des Foyers von unter den glatten weißen Stufen bei der Wendeltreppe hinein. Hinter dem Beet ist eine Glaswand mit quergestellten Holzlamellen und dahinter innen das massive Holzpult der Rezeption, in deren Hintergrund man eine Telefonzentrale sieht, was gänzlich in siebziger Jahre gehört, während man daran, daß dort meist niemand ist, sieht, wie weit auch das Jahr 2000 schon entfernt ist.